Die Schönheit der Arbeit!
und die Unsichtbarkeit der Arbeit!
migrating kitchen #radnaakcija
migrating kitchen und boem* sind zurück. Zurück aus dem Urlaubs- und Erholungsmodus. Spätsommer 2017, noch einige Wochen bis zur Wahl in Österreich, die unsere Situation – obwohl die meisten von uns nicht wählen dürfen – wohl zu einem großen Grad mitbestimmen wird. Aber, wir würden uns so – oder so schwer tun, zu entscheiden wem wir unsere Stimme geben würden.
Als hätten wir eine Stimme, bzw. wie wir seit Jahren schon schreiben und performen, was bedeutet Stimmrecht und demokratische Mitbestimmung – für Millionen von Griechen, oder was wenn die Katalanen beschließen würden aus Spanien und der EU auszutreten? Fragen über Fragen. Und was ist mit den Stimmen der Arbeiter_innen?
Was ist mit den Stimmen der refugees? Habt Ihr den Protest mitbekommen? In Afghanistan herrscht seit Jahrzehnten Krieg, und in den letzten Jahren hat sich die Lage massiv verschlechtert. Dennoch schiebt Österreich gerade jetzt junge Afghanen in den Krieg ab. Und das, aufgrund von Asylverfahren, die längst jeglichen Anschein von Rechtsstaatlichkeit verloren haben. Wir waren am Samstag kurz dort und haben einige Sachspenden vorbeigebracht. Unsere Sessel mußten wir wieder mitnehmen, nachdem sie gegen die Kampierverordnung der Polizei verstoßen.
#radnaakcija
Unsere Analyse war das wir uns auf die Durchlässigkeit der Kunst nicht verlassen können. Deshalb haben wir einen Betrieb gegründet. Unser Betrieb macht Caterings und Mittagservices. Bald möchten wir aber unser Gasthaus eröffnen. Wir renovieren, malen aus, rümpeln aus. Die Schönheit der Arbeit, war unsere erste Ausstellung in der Galerie BOEM*.
Die Schönheit der Arbeit 2
Unsere Ausstellungen sind blockbuster! Demnächst performen wir in Rumänien! Wo – das verraten wir noch nicht – aber es geht um den Aufstieg und Fall der europäischen Mittelschicht. Wer von euch Interesse hat – am Aufbau solidarischer Strukturen mitzumachen, kann sich bei uns melden. Wer weiß wo wir gute und billige Farbe zum Ausmalen finden, wer Zeit und Lust hat, soll vorbei kommen. Bei den radne akcije ( Arbeitsaktionen) im ehemaligen Jugoslawien, war der Gedanke, das Arbeiter_innen und Student_innen sich näher kommen. Arbeiter_innen an die Universitäten, Student_innen in die Fabriken! Gesellschaft entsteht nicht von alleine. Übersteig auch du deinen Erlebnishorizont und reih dich ein!