Aktion

Als wir uns noch Nahe standen!

social distancing ist anstrengend. Ach ja – ich bin ja gesperrt auf dem für uns wichtigsten sozialen Medium. Nicht das wir dem Dienst unseres Misstrauens nicht viele Stunden unbezahlter Arbeit zu verdanken haben, aber so manche Aktion, Demonstration und Solidaritätsaktion, wäre anders verlaufen.

Gerade jetzt wollten wir beginnen, uns die Frage zu stellen, ob und wie Demonstrationen möglich wären? In unserer sich auch durch Coronavirus, COVID-19 zuspitzenden Krise. Wir sehen und sahen, dass es im Kapitalismus mehrere permanente Krisen gibt, und die braucht es auch um Profit zu machen. Das die Gier und Notwendigkeit Profit zu machen einen Kahlschlag in allen Bereichen unseres Lebens gebracht hat und dazu geführt hat soziale Errungenschaften abzubauen, industrielle Produktion zu verlagern, und der Markt alles so regelt wie gehabt. Schutzmasken und Beatmungsgeräte kosten um ein Vielfaches mehr als sie vor der Krise gekostet haben. Überall gilt das Recht des Stärkeren. Staaten die noch vor wenigen Monaten, zumindest den Anschein erweckt haben an einem gemeinsamen supranationalen Strang zu ziehen – blockieren sich gegenseitig und das auf vielen Ebenen. Nicht, dass es vorher anders war – die Krise im Zusammenhang mit dem Virus ist nur wie ein Brandbeschleuniger auf die dem Kapitalimus grundlegenden Mechanismen, der Konkurrenzverhältnisse der Produktionsweisen.

fundstück aus dem netz

Wir sehen, das Deutschland, Österreich tausende ArbeiterInnen aus den schwächeren Euroländern einfliegt – um unseren Spargel zu pflücken, unsere Alten zu pflegen – während in den Herkunftsländern die sozialen Strukturen sich auflösen. Als wir in Bosnien waren, um ins Lager Vucjak humanitäre Hilfslieferungen zu bringen – sprachen wir auch mit lokalen Akteuren aus Bihac. Etwa 70.000 EinwohnerInnen – und zwei funktionierende Rettungsambulanzen. Das war vor der Coronakrise. Viele der im Gesundheitswesen arbeitenden Menschen, werden und wurden abgeworben. Tausende Betriebe im reichen Westen funktionieren nur dank und durch die Anwesenheit von ArbeiterInnen ohne demokratische Rechte. Kein Wahlrecht und niedrigere soziale Leistungen und Kapitalismus funktioniert auch genau deswegen – weil jene die den Profit erarbeiten – keine politischen Rechte haben.

Es ist eigentlich unverständlich wie Gewerkschaften in EU-europa nicht dafür kämpfen – das niemand der in diesen Ländern arbeitet – vom aktiven und passiven Wahlrecht ausgeschlossen sein darf. In jedem kleinen Verein -unserem miteingeschlossen – wäre eine solche Position – vereinsschädigend und würde zum sofortigen Ausschluß führen. Jedenfalls – auf dem sozialen Dienst, genauer gesagt auf der sozialen Werbeverkaufsplattform – haben wir begonnen, darüber nachzudenken wie ein Protest eine Demonstration in Zeiten des Coronaviruses ausehen könnte. Aus Frankfurt erreicht uns dieses Video #LeaveNoOneBehind

Am 05. April 2020 versammelten sich zum bundesweiten Aktionstag der Seebrücke-Solidaritätsgruppen in Frankfurt am Main Menschen, um gegen die unhaltbaren Zustände in den Geflüchtetenlagern auf der Balkanroute zu demonstrieren.

Wann werden wir wieder Demonstrieren können? Unser Vorschlag: 01. Mai. 2020. Wahlrecht für alle! – Nachdem wir aber davon ausgehen können, das eine solche Demonstration schwer realisierbar wäre, selbst wenn wir mit unseren SelfieSticks die Abstände zwischen uns kontrollieren könnten – erlauben wir uns zu sagen. Erster Mai – ist wenn wir sagen – das 1. Mai ist!

Nachdem unsere kleine Organisation auch schwer von den Auswirkungen der Schliessungen und den Absagen von Veranstaltungen getroffen ist bitten wir Euch uns einen Solibeitrag auf unser Konto zu überweisen.

BOEM – Verein zur Förderung von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Kommunikation

AT22 2011 1293 6677 4600

GIBAATWWXXX

https://boem.postism.org/revosteuer/

1 kleinen Sieg müssen wir aber schon mit Euch feiern! Mit nur 8 Unterschriften haben wir Österreich dazu gezwungen die Parkanlagen in Wien wieder aufzusperren. Unsere Arbeit wirkt! Hilf uns jetzt unseren Kontostand zu reanimieren um unsere Arbeit fortsetzen zu können! YOLO

Mit nur 8 Unterschriften konnte die Stadt Wien und Österreich dazu bewegt werden die Parkanlagen zu öffnen! #weareBOEM

01Mai2020 – 10 Jahre BOEM*

One thought on “Als wir uns noch Nahe standen!

  • Kein Schwein likes unsere updates. :-(

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